In Wirklichkeit gibt es keine Trennung

 Die Rose als Zeichen der LiebeIn Wirklichkeit gibt es keine Trennung. Wir sind und bleiben mit allen im Innern verbunden

Wir haben uns alle auf unserem Weg mehr oder weniger oft von einem uns nahen, oft sogar geliebten Menschen getrennt, andere haben sich von uns getrennt. Im ersten Fall haben sie meist unsere Erwartungen nicht erfüllt oder haben uns nicht liebevoll behandelt. Im zweiten Fall haben wir ihre Erwartungen nicht erfüllt und wir haben sie oft ohne Liebe behandelt. Oder sie oder wir haben gespürt, es stimmt nicht mit uns beiden.

Aus welchem Grund auch wir uns trennten oder sie sich trennten, alle Menschen haben uns auf unserem Weg auf ihre Weise gedient. Die Trennung war nicht selten mit Schmerz, Trauer, Wut und anderen Gefühlen verbunden. Eine entscheidende Frage ist, wie wir heute über dieses Auseinandergehen und die Erfahrungen mit jenem Menschen denken und fühlen. Ist noch Gram, Groll, Wut, Trauer oder Enttäuschung zu spüren, ist die Wunde in uns noch nicht geheilt. Ist noch Schmerz da, haben wir die damals ausgelösten Gefühle noch nicht angenommen und bejahend durchfühlt.

In unserem eigenen Interesse dürfen wir das jetzt endlich tun, denn sonst führt die ungeheilte Wunde zu Wiederholungen in unserem Leben. Wenn wir denken „Der oder die ist für mich gestorben“ sucht unsere Seele uns neue Situationen, durch die Heilung geschehen kann. Erst wenn wir erkennen, dass jene schmerzlichen Erfahrungen zu unserem Weg gehören, dass sie uns aufwachen, wachsen und reifen ließen, können wir begreifen, dass es in Wirklichkeit keine Trennung gibt. Im Kosmos herrscht All-Verbundenheit. Nur unser Verstand glaubt an Trennung, unser Herz weiß: Jeder Mensch ist und bleibt mit jedem immer verbunden, in der und durch die Liebe, aus der wir alle stammen. Der Mensch, der sich von dir trennte oder du von ihm, ist in Wahrheit ein genauso göttliches, unendlich geliebtes Leben der Liebe wie du, auch wenn wir das noch nicht glauben können oder wollen. In diesen Jahren werden sich viele hieran erinnern und danach leben.

Robert Betz, 13.01.2014

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